Sehenswürdigkeiten

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Bedeutenste Fundstücke

Auf den Feldern rumd um den Leeberg sowie bei Fundamentaushebungen in der neuen Siedlung in Großmugl wurden Gräber, Grabbeigaben, Tontöpfe, Schmuck und Zahlungsmittel aus der Bronze- und Keltenzeit gefunden.

Die, am Gemeindeamt erhältliche Broschüre "Geheimnisse einer Landschaft - Grossmugl" gibt hierzu zahlreiche Informationen. 

   

Das Geheimnis des Leeberges

GLeebergerade für Großmugl ist die Hallstattkultur (8. – 5. Jh. v. Chr.) die wohl bedeutendste urgeschichtliche Periode. Der mächtige Grabhügel war sogar namengebend für die Ortschaft „Großmugl“. Nun was steckt dahinter? Wurde er je ausgegraben? Warum gräbt man ihn nicht aus? Wer ist in diesem Hügelgrab beigesetzt? Alles fragen auf die die Archäologie versucht Antworten zu geben. In der Archäologiebroschüre „Geheimnisse einer Landschaft GROSSMUGL“ wird versucht diese Antworten zu finden. Der große Tumulus, mit seinen 16 m Höhe der größte Mitteleuropas, wurde wissenschaftlich noch nicht untersucht. Hingegen der kleine Grabhügel, einst als „Grab der Königin“ bezeichnet, wurde in den Jahren 1950 bis 1956 von Archäologen des Naturhistorischen Museums ausgegraben. Leider wurden bisher die Funde nicht wissenschaftlich bearbeitet. Der große Grabhügel hat noch sein Geheimnis. Einmal steht er unter Denkmalschutz und ist zum Glück nicht gefährdet, zum anderen würde seine wissenschaftliche Ausgrabung Unmengen von Geldern verschlingen, die einmal nicht vorhanden sind, zum anderen sind in der modernen Archäologie großangelegte Rettungsgrabungen vorrangig. Über den Bestattungsbrauch von Hallstattfürsten wissen wir aus Grabungen in Süddeutschland sehr gut Bescheid. So können wir auch bei uns mit durchaus prunkvollen Beisetzungen rechnen, der „Fürst“, der hier im Leeberg vor über 2500 Jahren bestattet wurde, hatte sicher seine Beziehungen zu westlichen Sippen und Kulturgruppen, vielleicht wollte er Glanz und Glorie aus diesem Raum auch in seinen Herrschaftsbereich übernehmen.    

Die Broschüre "Geheimnisse einer Landschaft - GROSSMUGL" ist im Gemeindeamt Großmugl um € 6,- erhältlich. 

Fledermausprojekt

'Die Fledermaus als Indikator für eine intakte Umwelt'

Seit 1997 untersuchen Anton Mayer, Christine Stoiber und DI Wolfgang Moche, Fachleute vom Naturhistorischen Museum Wien, tatkräftig unterstützt von der Bevölkerung und vom Amt der niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, das Fledermausvorkommen in unserem Gemeindegebiet. So durchsuchten sie fast alle Keller im Winter und alle Dachböden der Häuser, Kirchen und Kapellen im Sommer. Auch die Schlösser Glaswein und Steinabrunn wurden untersucht. So konnten von 24 in Österreich registrierte Fledermausarten 13 im Gebiet der Marktgemeinde festgestellt werden.

Dabei handelt es sich um drei grundverschiedene Familien:
1. Die Standorttreuen, die im Sommer und Winter immer im Gemeindegebiet bleiben.
2. Die Tiere, die bei der Jagd nach Beute bis zu 80 km ihre Beutetiere verfolgen und die weiblichen Tiere einiger Arten, die im Grossmugler Raum ihren Nachwuchs zur Welt bringen (Wochenstuben).
3. Die dritte Gruppe sind Weitwanderer, die oft vom Baltikum (1400 km Luftlinie) stammen und im Spätherbst bei uns balzen und überwintern.

Zu dieser Forschung sei festgestellt, dass Grossmugl die erste Gemeinde in Österreich ist, wo so eine gezielte Fledermauskartierung vorgenommen wurde. Dieses Projekt fand deshalb in der europäischen Fachwelt große Bedeutung.
Da Fledermäuse heutzutage nur mehr in ausreichender Zahl dort vorkommen, wo die Umwelt in Ordnung ist, d.h.: weniger giftige und bedenkliche Pflanzen- und Holzschutzmittel, sowie ein großes Verständnis bei der Bevölkerung, für die leider zu Unrecht verfolgten Tiere.

Wir danken der Bevölkerung für die tatkräftige Unterstützung dieses Forschungsprojektes. Ein Dankeschön auch an die Kinder, die bei der Untersuchung aktiv mitgewirkt haben.

Die Marktgemeinde hat einen Weinkeller angekauft und mit finanzieller Unterstützung des Landes als Fledermausquartier adaptiert. So wurde nicht nur ein Beitrag zum aktiven Naturschutz, sondern auch zur Ortsbilderhaltung - Kellergasse geleistet.

 

Weitere Sehenswürdigkeiten

  Kirche GroßmuglNikolauskirche in Großmugl

 

 

 

  

Kirche zum "Heiligen Johannes" in HerzogbirbaumKirche Herzogbirbaum

  

 

 

 

Schloss SteinabrunnSchloss Steinabrunn

  

 

 

 

Kreisgraben SteinabrunnKreisgraben Steinabrunn